Kapazitiv angeregte Elektrolumineszenz in organischen Halbleitern

  • Aufgabe:
    Herstellung und Charakterisie-rung kapazitiv angeregter Elektrolumineszenzbauteile

    Voraussetzungen:
    Spaß am praktischen Arbei-ten, sowohl auf der Herstellungsseite (Reinraum) als auch bei der Charakterisierung (Laserlabor)

    Beginn: Sofort

   

 Abbildung 1: Bauteilstruktur

 Abbildung 2: zeitabhängige Elektrolumineszenz

 

Motivation:

Nachdem auf organischen Materialien basierende Leuchtdioden bereits Marktreife erreicht haben, werden organische Laserdioden vielfach als der nächste logische Schritt verstanden. Es zeigt sich jedoch, dass durch die Injektion von Ladungsträgern eine Vielzahl zusätzlicher Verlustprozesse in Erscheinung treten, die bislang die elektrisch angeregte Lasertätigkeit verhindern. Den Einfluss dieser Mechanismen zu verringern und die organische Laserdiode zu verwirklichen ist Ziel der aktuellen Forschung. Am LTI wurde ein Konzept für ein solches Bauteil entwickelt, dass nicht auf Injektion, sondern auf feldinduzierter Generation von Ladungsträgern beruht, was den Einfluss der genannten Verlustprozesse erheblich reduziert.

Aufgabe:

Ziel der Arbeit ist die Weiterentwicklung der Bauteilstruktur. Dabei sollen zunächst kapazitiv gepumpte organische Leuchtdioden aus verschiedenen Materialsystemen hergestellt werden, teilweise durch Aufdampfen und teilweise durch Flüssigprozessierung.
Die Charakterisierung erfolgt im Laserlabor. Neben der Effizienz ist die optische Dämpfung eine wichtige Größe zum Verständnis der physikalischen Vorgänge. Diese wird spektroskopisch durch die sog. Strichlängenmethode bestimmt, die ein wichtiges und universelles Werkzeug in der Halbleiteroptik ist.