Ultrakalte, magnetisch gefangene Atome reagieren hoch empfindlich auf lokale Änderungen des Magnetfelds. Mit Hilfe von Mikrofallen auf sogenannten Atomchips kann diese Sensitivität genutzt werden um in reproduzierbarer Weise das Feld im Abstand einiger Mikrometer über einer stromführenden Schicht räumlichzu vermessen. So lassen sich Richtungsänderungen im Stromfluß von weniger als 0.1 mRad in einem Längenbereich von 8-600 µm auflösen.
In diesem Vortrag wird zunächst ein Überblick über die experimentelle Umsetzung, insbesondere der optischen Positionierung und des Absorptionsimaging der Atome nahe einer metallischen Oberfläche gegeben. Als Anwendung dieser Mikroskopie werden Messungen des Ladunstransports in dünnen polykristallinen Goldfilmen zu einem bisher unzugänglichem Regime vorgestellt. Es wird gezeigt daß die lokalen Fluktuationen der Stromrichtung trotz der vollkommen ungeordneten Struktur des Leiters eine Orientierungspräferenz besitzen.
Scanning-Magnetfeld-Mikroskopie mit ultrakalten Atomen
Chair: | eingeladener Vortrag | ||
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Speaker: | Dipl.-Phys. Simon Aigner, Physikalisches Intstitut der Universität Heidelberg | ||
Time: | Mittwoch, den 23.05.2007, 14:00 Uhr, LTI-Seminarraum | ||