Energieeffiziente quecksilberfreie Niederdrucklampen (II)

 Im Rahmen dieses vom BMBF geförderten Projektes wird ein für die Lichtwerbung mit Xenon-Barrierenentladungen geeignetes elektronisches Betriebsgerät entwickelt.
 Um Barrierenentladungen effizient betreiben zu können, ist es notwendig, diese mit geeigneten Spannungs-Zeitformen zu versorgen. Herkömmliche Schaltungskonzepte setzen immer voraus, dass die Lampenkapazität  der Barrierenentladungen bekannt ist. Für das hier behandelte Verbundprojekt sind sie jedoch nicht geeignet, da in der Lichtwerbungsindustrie individuelle Leuchtmittel gefordert werden; demzufolge besitzt jede Lampe eine andere Lampenkapazität. Betreibt man Lampen mit unterschiedlichen Kapazitäten an einem auf dem Markt erhältlichen Vorschaltgerät, so wird bei Fehlanpassung die Lampe ineffizient betrieben (schlechter Wirkungsgrad). Im schlimmsten Fall wird das Vorschaltgerät zerstört da in den Leistungshalbleitern aufgrund von Fehlanpassung zuviel Energie in Wärme umgesetzt wird.
Die Arbeiten in diesem BMBF-Projekt befassen sich daher mit der Erarbeitung eines Schaltungskonzeptes, das die oben genannten Probleme nicht mehr aufweist. Das Ziel ist es, ein Vorschaltgerät zu entwickeln, das sich selbständig an die Lampenkapazität einer nahezu beliebigen Barrierenentladungslampe anpasst. Ein weiteres Ziel besteht darin die Lampe optimal anzusteuern, so dass einerseits der Gerätewirkungsgrad und andererseits der Lampenwirkungsgrad maximal werden.
   
     Das Entladeverhalten einer DBE hängt von der angelegten Spannungsform ab. (oben: homogene Entladung; unten: filamentierte Entladung; schwarze Punkte sind Abstandshalter in der Lampe)