Dekorative und kratzfeste UV-Lackschichten mit reduzierter Schichtdicke

Im Rahmen des vom BMBF geförderten Projektes wird die UV-Härtungstechnologie zur Beschichtung und Veredlung von dreidimensionalen Werkstücken weiterentwickelt. Die Fertigungseffizienz und Umweltfreundlichkeit dieser Technologie bewirkt einen nachhaltigen Wandel in der Lackierung von Serienbauteilen.
  Der Beitrag des LTI besteht zunächst in der Monte-Carlo-Simulation der Einstrahlung auf 3-dimensionale Musterobjekte zur Berechnung der Strahlungsbilanz und der Verteilung spektraler Bestrahlungsstärken auf den verschiedenen Objektflächen. Mit zu entwickelnden Software-Makros werden die Strahlungsverteilungen und –wirkungsgrade optimiert. Konzipiert wird auch eine diffuse Raumdurchstrahlung, die eine gleichmäßige UV-Bestrahlung gewährleistet.  
     
           Für diverse Lackformulierungen werden dann unter verschiedene Einstrahlbedingungen die tiefenaufgelöste Umsetzung und Vernetzung von Lackkomponenten mit optischen Methoden, FT-IR – ATR, PAS und UV-VIS – Absorptionsspektroskopie, untersucht. Messungen diffuser und gerichteter Reflexion ermöglichen die Charakterisierung der Lackoberfläche. Eine optische Online-Messung der Durchhärtung kontrolliert den Umsetzungsprozess. Die Strahlungstransportprozesse in der Lackschicht sollen in einem dynamischen Modell beschrieben werden, um die lokal absorbierte Strahlungsleistung spektral und zeitlich aufgelöst zu erhalten.

Kooperationspartner:
  •  ROBERT BOSCH GmbH, Abt. FV/PLO, Schwieberdingen
  • iLF Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft Lacke und Farben mbH, Magdeburg
  • IST METZ GmbH, Nürtingen sowie Eta Plus Electronic GmbH & Co. KG, Nürtingen
  • SCHIEMANN Industrielacke GmbH & Co. KG, Hannover